La tgesa rasteler – Das Rechenmacherhaus 1830 – zirka 1930
- Das Rechenmacherhaus, als Holz-Strickbau wurde 1830 von Bauern und Männern mit Holz-Srickbau-Erfahrung sehr einfach erstellt.
- Rechtsseitig erkennt man den angebauten Stall.
- Grundriss Wohnhaus: 5×5 Meter, Keller, Erd- Obergeschoss, Estrich.
- Höhe Erdgeschoss – Dachgibel: 4,3 Meter.
- Standort: Oberer Teil vom „Unterdorf“, siehe Foto unten.
- Anfangs 20. Jahrhundert lebten mehrere Jahre die Eltern und der kranke Bruder von Tona rasteler und seine Frau Maria, also 5 Personen auf der Fläche von 2 x 25qm. Diese Lebenssituation veranlassten Maria und Tona Candreia-Fiberg im Jahr 1930 mit einem sehr, sehr einfachen Anbau die Küche Richtung Norden zu vergrössern.
- Ende 1930 pachtete Tona rasteler einen Stall im Unterdorf. So wurde der nordseitig angebaute Stall zur Behausung für Hühner und pro Jahr für ein Schlacht- Schwein oder Schaf.
Vor dem 2. Weltrieg hat Tona rasteler das Tenn umfunktioniert zu einer einfachsten Rechenmacher-Werkstatt. Was für eine neue Lebensqualität, er musste im Winter um das Handwerk auszuüben, Heu-Rechen aus Holz herzustellen nicht mehr ausser Haus gehen. - 1939 – 1945 Kriegsmobilmachung, mit dem gesparten Sold in dieser Zeit und dem Ersparten vom Rechenmacher Handwerk, konnte Tona rasteler den Wunsch von Maria zu Imkern erfüllen.
- 1946 entstand südöstlich der ebenfalls sehr einfache Anbau. Im EG waren die Bienenvölker, im OG stand die Handschleuder um den Honig von den Waben zu trennen. In diesem Raum standen auch noch 2 Betten, z.B. für mich als Ferienbub mit einem Gschpönli oder für WK Soldaten. Es logierten mehrere Jahre ein Küchen- Chef und Gehilfe, jeweils 3 Wochen. Tona und Maria hatten während dieser Zeit gratis eine warme Mittagsverpflegung. Ein wertvoller Zustupf, der Bund zahlte Maria meinem Gotti Fr. 5.- pro Bett/Nacht nahmen sie dankbar an. Nordöstlich zwischen dem Stall und diesem Raum war das Plumpsklo. Für die Notdurft musst man diesen Raum durchqueren.
16. April 2005 nachdem die Parzelle mit dem Rechenmacherhaus darauf von der Gemeinde Stierva erworben werden konnte, sind die Profile gestellt und der Entscheid ist gefällt. Alle Anbauten waren in schlechtem Zustand und wurden abgebrochen. Der alte originale Altbau mit 5×5 Meter Grundfläche soll an einen Neubau angedockt werden.
6 Fotos März 2024 zeigen wie ab dem Jahr 2006, eine 2,5 Zimmerwohnung auf EG Ebene das Rechenmacherhaus ergänzt. Im UG ein Studio, eine Garage mit Technik- und Heizungs- Raum.